Es geht nicht um das Feierabendbier, nicht um das Glas Wein zum Abendessen, Omas Likörchen, den Kater nach der Geburtstagsfeier, noch nicht einmal um den Joint zum jährlichen Festival.
Sondern um den Menschen und richtig viel Geld.
Auf bis zu 300 Mrd. Euro wird der volkswirtschaftliche Schaden geschätzt, der der Bundesrepublik Deutschland pro Jahr durch Substanzkonsum und Abhängigkeitserkrankungen entsteht. Eine unglaubliche Zahl. Selbst wenn man sie vorsichtshalber halbieren würde, bliebe eine höchst beeindruckende Summe übrig.
Gute und gar nicht so gute Wirkungen der Substanzen betreffen immer zuerst den Menschen, dann, in der Folge, das Unternehmen.
Vom CEO bis zu wem auch immer: Firmen profitieren von Menschen, die gesund und leistungsfähig sind, die ausgeglichen, engagiert und motiviert ihre Arbeit machen und alle Sinne beisammen haben.
Nach heutigem Erkenntnisstand ist eben dieser Mensch ein hochkomplexes und kompliziertes System, das meist eine erstaunliche Funktionalität an den Tag legt, bisweilen aber als äußerst störanfällig gilt und unter Gesichtspunkten von Perfektion als deutlich ausbaufähig beschrieben wird. Deshalb kommt es aus mehreren Tausend Gründen vor, dass dieser Mensch sich und seine Umgebung für veränderungswürdig erachtet und aus weiteren Tausend Gründen diese Veränderung mit Hilfe psychotroper Substanzen erledigen will. Inzwischen haben sich legale und illegale Industriezweige darauf spezialisiert, hier Hilfestellung zu leisten.
Versprochen werden mehr Entspannung, weniger Angst, weniger Stress, mehr Lust und Laune, mehr Leistungsfähigkeit, besserer Schlaf und mehr Genuss.
Es wäre sicher falsch, pauschal zu unterstellen, die Anbieter würden ihre Zusagen nicht einhalten. Sie liefern durchaus das Versprochene, meistens jedenfalls.
Aber weil die Substanzen, die das liefern, sehr tief in das komplexe System Mensch eindringen, bleibt es nicht bei den gewünschten Wirkungen - sie haben Nebenwirkungen. Diese können sicht- und spürbar sein, die wirklich wichtigen aber finden weit unter der Oberfläche statt: intrapersonelle Strukturveränderungen. Das hat Folgen.
Darauf geben wir Antworten.
Manche Substanzen haben die Potenz, den Menschen abhängig krank zu machen. Das ist eine schwere und schwer zu therapierende chronisch-rezidivierende Erkrankung. Falls das bereits eingetreten sein sollte - schauen Sie bitte
unter www.suchtmedizin.de einmal nach.